WIEDER BEGEHBAR AB: APRIL 2024
Eintauchen in das Handwerk, das uns umgibt.
Bauen, basteln und bilden.
Mit Schweiß und Schrammen zu Übung und Erfahrung.
Der Gewerkelpfad ist der siebte Pfad zur Wildgestaltung und hier bekommst du über ein Jahr freiwählbare Lernbaustellen!
Haste Bock endlich mal ‚was Handfestes zu machen?
Am Ende des Tages erschöpft, aber glücklich beim Bierchen über das Handwerk fachsimpeln, das du heute gelernt hast?
Wenn du fertig mit dem Pfad bist, wirst du vielleicht ohne mit der Wimper zu zucken schreinern, Teich anlegen, Mauern und mit Lehm verputzen können oder sogar gleich dein Haus bauen, vielleicht sogar coole Leute gefunden haben, die mit dir noch weitere Pfade gehen werden! Oder auch nicht. Ist ja auch egal, eine geile Zeit wirst du trotzdem gehabt haben werden!
Was wir dir bieten:
Mentoren, die dir auf Wochenend- und Dauer-Baustellen das Material, die Verarbeitung und Handhabe näherbringen.
Das sind: Zimmerer- und Holzbauarbeiten, Dachdecken, Klempnern, Metallbau- und Schmiedearbeiten, Gartenbau, Trockenbau, Stuckateur- und Gipserarbeiten, Elektroinstallation, Fliesenlegen, Lehmbau und noch vieles mehr.
Bezahlung, sowie freier Unterkunft und Verpflegung werden angestrebt.
Zum Abschluss erhältst du den hauseigenen Gewerkel-Brief.








Was gibt es für Module und Baustellen?
Start- und Abschluss-Modul
Das Jahr startet mit dem gemeinsamen Start-Modul vom 20.4.2024 bis 26.4.2024 und endet im Oktober zwar mit dem Abschluss-Modul, gibt dir aber die Möglichkeit, auf deinem eigenen Weg neue Baustellen zu besuchen.
Lern-Baustellen
Innerhalb des Zeitraums zwischen Start- und Abschluss-Modul finden deutschlandweit verschiedenste Baustellen statt. Diese unterscheiden sich in Größe, Tätigkeitsbereiche und Länge. Es sind zum Beispiel: 2-tägige “Permablitze” (ein Hügelbeet oder eine Kräuterspirale bauen, eine Dachbegrünung anlegen, Kräuter ernten, Weinlese usw.) ausgelegt für eine Handvoll Menschen oder große Baustellen, wie die Komplettsanierung eines Hauses quer durch sämtliche Gewerke mit natürlichen Technologien ausgelegt für 20 Menschen. Die Baustellen werden von Erdem vorab besichtigt. Sobald alle Konditionen erfüllt sind und wir die benötigte Anzahl der Helfer*innen haben können wir zum geplanten Zeitpunkt starten.
Selbstorganisierte Module
Wie oft, wo und wann diese Module stattfinden, entscheidet und plant ihr selbst. Diese Module können der Geselligkeit dienen oder auch zum Organisieren von Soli-Partys, gemeinsamen Crowdfunding-Kampagnen, um Stiftungsanträge vorzubereiten oder um viel Bier zu trinken.
Special: Winter-Lern-Baustellen
Wer möchte kann den folgenden Winter auf andere coole Baustellen in Deutschland oder für hotte Projekte ins Ausland pilgern: In der Türkei gibt es ziemlich interessante Baustellen von Erdem und seinen Freunden, die eine Reise wert sind.
Die Permentori
Entschuldigt diesen Neologismus! Permentori besteht aus den Worten “permanent” und einer gegenderten Abwandlung des Plurals von “Mentoren”. Als Brücken zwischen dem Büro, den Fach-Mentori auf den Baustellen und euch, der Gruppe, wird der Gewerkelpfad vor allem von Erdem begleitet. Baustellen-Stippvisite werden auch Andreas Huhn aka Ali und Lauritz machen. Wir drei tauchen plötzlich auf euren Baustellen auf und fragen euch „Braucht ihr was?“ oder „Wie geht’s, wie steht’s“ und stehen euch auf eurer Reise zur Seite. Manchmal treten wir auch aus heiterem Himmel gegen eure Natursteinmauer um zu testen, ob sie auch wirklich stabil gebaut ist.
Jetzt kommen wir aber mal zum Wesentlichen!
Die Baustellen des kommenden Gewerkelpfads werden sein (da kommen noch mehr Baustellen und Infos dazu):
Finanzierung
Immer transparent und schlüssig!
Pro Gewerkelpfad-Jahrgang entstehen Kosten durch die Organisation, Koordination und Begleitung der Baustellen durch die Permentori und die Fachinputs durch externe Handwerker*innen, die euch genau erklären, was wie gewerkelt wird.
Die Finanzierung teilt sich deshalb in die beiden Bereiche:
Eigenanteil und partizipative Finanzierung.
Der Gewerkelpfad nutzt verschiedenste Finanzierungsmodelle, um neue Konzepte des Wirtschaftens zu entwickeln, die Bildung für jeden ermöglichen – unabhängig davon wie viel Geld ein einzelner Mensch besitzt.
Als Werkling zahlst du einen Eigenanteil, Eigenanteil deshalb, weil du ihn aus der eigenen Hosentasche bezahlst, für die Arbeit der Permentori.
Die restlichen entstehenden Kosten, zum Beispiel die für Fachinputs, aber auch zum Beispiel deine Fahrtkosten werden auf Wunsch zu einem gemeinsamen Projekt aller Werklinge gemacht und innerhalb des Jahres von euch auf vielfältigste Arten gefundraist.
Durch intrinsische Motivation bewegt, durch erfahrene Mentori begleitet und durch erlernte Methoden gestützt, widmet ihr euch so der Ausarbeitung alternativer Wege zur Finanzierung von Bildung.
Der Eigenanteil
Finanzierung der Orga und Verwaltung
Finanzierung der Orga, Verwaltung, Begleitung und der Küche:
Für das Grundgerüst des Gewerkelpfads, also die ganze Orga im Vorhinein und währenddessen, die Begleitung der Permentori auf den Modulen und Baustellen, sowie für die Dienstleistung der Kochenden, zahlst du 1.200€.
Welche Baustellen du dann besuchst und welche nicht, ist deine Entscheidung.
ACHTUNG! es ist eine grundsätzliche Empfehlung, dass du wenigstens die Hälfte deines Eigenanteils NICHT aus eigener Tasche zahlst, sondern bis zum Start-Modul über crowdfunding, empowered fundraising, oder ähnliches fundraist!
Paulas Kampagne Tobias Kampagne Pias Kampagne Nickels Kampagne
Mit der verbindlichen Anmeldung durch den Weiterbildungsvertrag zahlst du dann 500€ als Anzahlung und es steht dir frei den Rest in 12 monatlichen Raten zu zahlen. Du kannst natürlich auch gerne alles auf einmal überweisen.
***Am Beispiel von 1.200€.
500€ Anzahlung bei verbindlicher Anmeldung
700€ Restbetrag in monatlichen Raten zahlbar (12 Monate Laufzeit 60€ pro Monat)***
Übelst special:
Komm mit einem Freund und ihr bekommt:
10% für euch beide
Komm mit zwei Freunden und bekomm:
15% für euch alle
**Dieses special gilt nur, wenn ihr euch direkt zusammen anmeldet,
denn jeder Mensch kennt ja bekanntlich jeden beliebigen anderen Menschen über etwa sechs Ecken.**
Die partizipative Finanzierung
Finanzierung der Fachinputs und Sonstigem
Auf größeren Baustellen wird es selbstverständlich auch Fachinputs zu den dort benötigten Gewerken geben, damit ihr ohne besondere Vorkenntnisse begleitet in den jeweiligen Baustoff hineinwachsen könnt.
Das decken der Kosten für die Fachinputs wird, sofern die Gastgebenden diese Kosten nicht komplett tragen, als ein gemeinsames Projekt von euch verstanden, organisiert und erwirtschaftet.
Bislang widmeten sich die Jahrgänge bereits dem persönlichen und online-fundraising, dem Schreiben von Förderanträgen, Organisieren von Küfas, Pizza- und Solipartys und Straßenkunst-Aktionen, dem Arbeiten auf Lernbaustellen, Abgreifen von Bußgeldern, foodsharing und containern und vielem mehr. In dieser Hinsicht ist der Pfad für euch bereits ausgetreten und ihr könnt auf eine Vielzahl von Erfahrungen, Vorarbeiten und Errungenschaften zurückgreifen. Euch steht außerdem die Vereinstruktur des “Pfadi e.V.” samt gemeinnützigem Konto zur Verfügung.
Im Klartext, also anhand eines Beispiels, bedeutet das:
Schritt 1: Ihr meldet euch an und zahlt euren Eigenanteil zum Gewerkelpfad, davon versucht ihr möglichst viel bis mehr durch eure gofundme-Kampagne reinzubekommen. Damit seid ihr auf dem Gewerkelpfad.
Schritt 2: Auf dem Startworkshop fangen wir schonmal dezent an zu werkeln und ihr lernt uns und euch untereinander kennen. Wir erzählen euch nochmal, wie, wo, was und überhaupt, alles zum Ablauf und zu den Lernmöglichkeiten die ihr habt. Ihr tragt euch auch gleich für Baustellen ein auf die ihr Bock habt.
Schritt 3: Auf der Baustelle deiner Wahl wird zum Beispiel ein*e Fachmentor*in für Lehmbau benötigt?:
Möglichkeit A: Die/der Fachmentor*in macht das umsonst, weil sie/er das Projekt oder die Gastgebenden geil findet oder, weil sie/er selbst Gastgebende ist und somit von dem Projekt ausreichenden Ertrag erzielt.
Möglichkeit B: Die Gastgebenden bezahlen diese*n Fachmentor*in, weil sie ihre Baustelle und euer Lernen unterstützen möchten.
Möglichkeit C: Die Gastgebenden bezahlen einen Teil, den Rest fundraist ihr durch: Überschüsse aus euren eigenen Kampagnen / eine extra für die Baustelle angelegte Kampagne / gestützt durch das gemeinnützige Konto des Pfadis e.V.: Spendengelder von Privatpersonen, Betrieben, Organisationen, Stiftungen, …
Möglichkeit D: Ihr fundraist das Honorar komplett selbst (siehe C)
Möglichkeit E: Ihr veranstaltet unter euch eine solidarische Bieter*innen-Runde und bezahlt das Honorar aus eigener Tasche (zugegeben die unattraktivste Möglichkeit)








Die Refinanzierung
Ihr sollt für eure Arbeiten auch entlohnt werden!
Wir geben uns Mühe, dass wir Baustellen an Land ziehen, die euch für eure Arbeit:
1. …freie Unterkunft verschaffen
Das Mindeste ist im eigenen Zelt auf dem Gelände schlafen zu können. Es hängt natürlich davon ab, wie genau die Baustelle aussieht, wo sie liegt und überhaupt. Ihr könnt euch natürlich auch selbstständig zum Beispiel über couchsurfing.com eine kostenfreie Unterkunft organisieren.
2. …frei verköstigen
Für 2-3 vorbereitete Mahlzeiten pro Tag sollten die Baustellen-Gastgebende sorgen. Ihr könnt sie durch Foodsharing und Containern in der Lebensmittelbeschaffung und sicherlich auch beim Kochen gerne unterstützen.
3. …mit Aufwandsentschädigungen entgegenkommen
Für einen monetären Energieausgleich für euch werden wir uns einsetzen. Fahrtkostenerstattungen sollten aber auf jeden Fall drin sein. Solltest du ein (Reise)gewerbe haben, ergeben sich neue Möglichkeiten.
Selbstorganisation
Du pickst dir die Baustellen raus auf die du Lust hast, trägst dich in den Arbeitsplan ein, fährst dort hin und legst los. Es gibt keine feste Gruppe des Jahrgangs, es sei denn ihr verabredet euch zu gemeinsamen Baustellen.
Versicherung
Du bist in erster Linie auch für dich selbst verantwortlich, du bist ja auch schon groß, oder? Eine Baustelle bleibt eine Baustelle und birgt neben viel Fun und Action auch Gefahren, wie einen Hammer, den du dir auf die Finger kloppen kannst und ähnliches. Deshalb pass besonders gut auf, solltest du mit Maschinen oder in Höhe arbeiten! Dem Weiterbildungsvertrag ist ein Haftungsauschluss beigefügt. Die meisten Baustellen werden für ihre privaten Bauvorhaben eine Versicherung haben, aufpassen solltest du aber trotzdem.
Eine private Haftpflicht- oder Unfallversicherung wäre natürlich auch nicht schlecht, das musst du allerdings selbst entscheiden.
Der Pfadis e.V., der Verein für alle, die sich gerade auf Pfaden befinden hat eine Vereinshaftpflicht-Versicherung. Diese greift allerdings definitiv nicht, solltest du kurz vor Baustellen-Abnahme in Eigenregie eine Wasserhauptleitung mit der Flex bearbeiten wolle.
LAURITZ HEINSCH
für Rückfragen zu
Allgemeinem, Teilnehmen, Unterstützung, Finanzen, Technik…
Tel.: +49 (0) 1sieben9 42fünf 8acht5 sechs
(Mo-Do 09–15 Uhr)
DU MÖCHTEST MIT UNS IN KONTAKT BLEIBEN?
Wir halten dich über neue Pfade, beginnende Anmeldephasen usw. auf dem Laufenden.