Lauritz Heinsch
Schulleiter der “Wildgestaltung”, Permentori für den Lern-, Lehr und Gewerkelpfad und geht selbst den Meister*inpfad
Hallo, mein Name ist Lauritz.
Ich verbringe viel Zeit im “Büro für sozialen Humusaufbau” und während ich dort sitze, kommen mir viele Ideen für Projekte wie die Humus-Festivals, die Pfade und Dokumentarfilme.
Ich werde Euch auf manchen Pfaden von Anfang bis Ende begleiten als Mentor auf den Modulen und im Hintergrund, denn ich kümmere mich auch um Verwaltung, Organisation, Begleitung, Koordination, Infrastruktur, Finanzen und alles, was da noch so dran hängt.
Meine Hauptforschungsfelder sind schon seit einem Jahrzehnt: Bildung und Selbstorganisation. Diese beiden Elemente sind für mich essenziell und durchziehen all meine Projekte, von den Humus-Festivals bis hin zu den Pfaden.
Bildung ist für mich mehr als nur das stumpfe Eintrichtern von Wissen. Wir können nur nachhaltig voneinander lernen und unsere Erfahrungen teilen, wenn wir in einer offenen Umgebung auf Augenhöhe zusammenkommen. Und da kommt die Selbstorganisation is Spiel. Es geht darum hierarchiefreie Räume schaffen kann, in denen Menschen ermächtigt sind, Hand in Hand zu arbeiten und ihre Lebensqualität sowie die ihrer Mitwelt zu fördern.
Ich bin überzeugt davon, dass solche Strukturen große Veränderungen bewirken können. In zwei Worten zusammengefasst: äußerst fruchtbar!
Manchmal kann ich es kaum erwarten, wieder im Büro zu sitzen und an meinen Projekten zu tüfteln.
Nach der Schulzeit hab’ ich mich dazu entschieden, nach Hamburg zu ziehen und beim Film zu arbeiten. Nach einigen Praktika als Set-Runner und der Assistenz der Set-Aufnahmeleitung für ARD- und ZDF-Produktionen wie den “Tatort” oder “die Pfefferkörner” konnte ich auch selbst Kurzfilme drehen. Im Alter von 21 Jahren bin ich mit meiner damaligen Freundin ein Jahr lang durch Schottland und Portugal gereist, teils mit sehr wenig Geld und per Anhalter. Doch als ich 2012 Papa meines wundervollen Sohnes Fjalle wurde, änderte sich mein Leben schlagartig.
Überwältigt von den zahllosen Missständen in der Welt, suchte ich nach Lösungsstrategien und fand sie 2013 beim Permakultur-Design-Kurs auf dem Häuslemaierhof bei Freiburg. Von da an war ich nicht mehr zu bremsen und absolvierte zahlreiche Vertiefungskurse, 2 PDKFs und besuchte zahlreiche Netzwerktreffen innerhalb des Studiums an der PKAkademie.
In dieser Zeit habe ich mich als Schreiner und Wildnispädagoge ausbilden lassen und bin sogar Foodsharing-Botschafter meiner Stadt geworden. Meine Schreinerlehre beendete ich 2016 mit einer indoor-Komposttoilette als Gesellenstück und akkreditierte 2017 zum Dipl. Permakultur-Designer auf meinem Studienprojekt, dem Humus-Festival. 2018 zog ich mit meinem Sohn Fjalle nach Freiburg, wo ich mich als PK-Designer und Coach selbstständig gemacht habe. Fjalle besucht seit 2019 die freie, demokratische Schule Kapriole und ist dort sehr glücklich.
Als “Büro für sozialen Humusaufbau” teile ich meine nonprofit Permakulturprojekte wie die “Humus-Festivals” oder die “Flake” und meine monetären Ertragsprojekte wie die “Pfade zur Wildgestaltung”. Es war und ist ein kurvenreicher Weg, aber ich liebe es!
Mein Sohn geht seit 2019 auf die *Trommelwirbel* freie, demokratische Schule Kapriole und ist dort außerordentlich glücklich.
Mein Werdegang im Bereich der Permakultur…
2013 habe ich mit dem Permakultur-Studium an der PKA angefangen. Meine Tutoren waren Harald Wedig, Robert Strauch und Katharina Philipp.
Meine 11 Projekte innerhalb des Studiums bestanden aus dem Designen meines Schrebergartens, meines Balkongartens, eines nie entstandenen PK-Campingplatzes, eines eigenen Prozessmodells, von Foodsharing-Ständen auf (Musik)Festivals, aus dem sich die Humus-Hood entwickelte, einer indoor-Komposttoilette, eines Permakultur-Wildnispädagoik-Foodsharing-Festivals aka Humus-Festival, meiner eigenen Rolle im Humus-Festival-Kontext, einer Feuerstelle für ca. 120 Personen, der Flake und meines Lernweg-Designs.
Während des Studiums an der PKA, der Ausbildung bei Wildniswissen und dem Einsatz im Foodsharing-Netzwerk habe ich festgestellt, dass diese 3 Bereiche, also Permakultur, Wildnispädagogik und Foodsharing, so dermaßen dicht bei einander liegen und doch noch nicht viele Berührungspunkte vorzuweisen haben.
Diese Drei vereinen meiner Ansicht nach die Permakultur-Ethik »earthcare, peoplecare & fairshare« sehr deutlich.
Die Akkreditierungspräsentation hielt ich im Juni 2017 auf dem Humus-Festival Nord-Ost und darf mich seither Dipl. Permakultur-Designer nennen.
Mittlerweile habe ich mich auf die soziale Permakultur spezialisiert und mir dabei zur Vision und Mission gemacht soziale, selbstorganisierte Räume zu kreieren in den frei, fair und wild gespielt und gelernt werden kann.
Permakultur-Tutor an der PKA bin ich seit dem PK-Wintertreffen im Februar 2019 und darf seither PK-StudentInnen auf ihren Lernwegen begleiten.