Das Glossar
Auf dem Start-Modul:
Dragon Dreaming ist ein sehr wirksames Instrument, um partizipative Projekte zu entwickeln und durchzuführen. Es verbindet Elemente uralter Traditionen australischer Aborigines mit der Chaostheorie und einer speziellen Form der Netzplantechnik. Die Methode besteht aus vier gleichen Teilen: Träumen, Planen, Handeln und Feiern mit jeweils 3 Projektschritten. Der Prozess kombiniert Flexibilität und spielerische Aspekte mit einer sehr stringenten, holistischen Struktur.
Dragon Dreaming ist ein Instrument, um Projekte, vor allem im Bereich der nachhaltigen Gemeinschaftsentwicklung, durchzuführen. Es wurde von John Croft, einem australischen Geographen und Berater für Organisationsentwicklung und Projektmanagement, entwickelt.
Auf dem Gemeinschaftsbildung- & Fundraising-Modul:
Nach Scott Peck ist Gemeinschaftsbildung ein Ansatz und Prozess, der Gruppen und Teams dabei helfen soll zu einer wirklichen Gemeinschaft zu werden. Dabei hat Scott Peck vier Stufen der Entwicklung beschrieben:
1) Pseudogemeinschaft
2) Chaos
3) Leere
4) Wirkliche Gemeinschaft
Die „Wirkliche Gemeinschaft“ kennzeichnet sich durch authentische Kommunikation, gegenseitige Akzeptanz, tiefe Verbundenheit und ein harmonisches Miteinander. Und wer hat schon diesen Zustand erlebt und gerade im Arbeitsleben? Wenige wohl und wenn nur selten, gleichzeitig ist das eine große Sehnsucht, in solchen Gemeinschafts-Team zusammenzuarbeiten.
Fundraising (engl.), auch Mittelakquisition bzw. Mittelbeschaffung, umfasst alle operativen, konzeptionellen und strategischen Aktivitäten zum Aufbau von Beziehungen mit dem Zweck, Ressourcen einzuwerben. Jenseits des engen Fokus auf die Beschaffung von Ressourcen wird Fundraising auch verstanden als systematischer Aufbau von Beziehungen zur Unterstützung eines gesellschaftlichen Anliegens (einer Mission).
Auf dem Soziokratie-Modul:
Es ist eine Organisationsform, mit der Organisationen verschiedener Größe – von der Familie über Unternehmen und NGOs bis zum Staat – konsequent Selbstorganisation umsetzen können. In ihrer modernen Fassung basiert sie auf Erkenntnissen der Systemtheorie. Durch seine Prinzipien wird sichergestellt, dass ein Ignorieren von Spannungen strukturell vermieden wird und im Sinne von gemeinsamen Zielen nachgesteuert wird. Die Mitglieder einer Organisation entwickeln Mitverantwortung kollektiver Intelligenz sowohl für den Erfolg der Organisation als Ganzes als auch für jeden Einzelnen.
Auf dem Permakultur-Modul:
(von dem englischen Begriff „permanent (agri)culture“ abgeleitetes Kofferwort; deutsch: „dauerhafte Landwirtschaft“ oder „dauerhafte Kultivierung“) ist ursprünglich ein nachhaltiges Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, das darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur genau zu beobachten und nachzuahmen. Das Konzept entwarf in den 1970er Jahren der Australier Bill Mollison zusammen mit seinem Schüler David Holmgren. Für seine Arbeit erhielt er 1981 den Right Livelihood Award. Permakultur hat sich von einer landwirtschaftlichen Gestaltungsmethode zu einer ökologischen Lebensphilosophie und einer weltweiten Graswurzelbewegung entwickelt. Holmgren beschreibt die Permakultur inzwischen als eine Kultur der nachhaltigen Lebensweise und Landnutzung. In Europa wird Permakultur in privaten Hausgärten ebenso wie auf mittelgroßen Bauernhöfen praktiziert.
Auf dem Foodsharing- & FLAKE-Modul
Foodsharing schafft Verbindung zu und Wertschätzung für unsere Lebensmittel. Das utopisch klingende Ziel im Blick, die Lebensmittelverschwendung zu beenden, sind wir alle aufgefordert, uns über unser täglich Brot Gedanken zu machen. Was esse ich? Wo kommt es her? Wie gesund ist es? Wer hat dafür gearbeitet? Foodsharing ist mehr als auf Lebensmittelverschwendung hinzuweisen. Es geht um die Frage, wie Menschen sich solidarisch und im Einklang mit der Natur ernähren können.
Flake ist eine Kunstinstallation und soziale Plastik. Durch den Erfahrungsraum, den sie öffnet, werden Menschen dazu angeregt sich tauschlogikfrei zu vernetzen, indem sie sich zum Beispiel über ihre eigenen Fähigkeiten und Ressourcen Gedanken machen. Danach werden sie vor die Frage gestellt, ob und falls ja, wann oder durch was sie bereit sind, diese zu teilen. Einen „Teilzwang“ gibt es dabei nicht. Die Kunst ist es eine Eutopie praktisch erfahrbar zu machen. Die Eutopie von einer Gesellschaft die auf Selbstbestimmung, Vertrauen und Kollaboration basiert, indem alle Menschen zu Künster*innen werden und die Möglichkeit bekommen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und die Ökosysteme für alle Lebewesen zu bewahren.
Auf dem Wildnispädagogik-Modul
bemüht sich um die Förderung von Erkenntnissen, Einstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit der „ursprünglichen“ Natur. Es geht ihr darum, den Sinn des schonenden Umgangs mit den Ressourcen der natürlichen Umwelt zu verstehen, ihren Erhalt zu gewährleisten und ihre Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen. Wildnispädagogik vermittelt dazu neben den erforderlichen Einsichten auch konkrete Techniken und Fertigkeiten, die es ermöglichen, sich in der Natur heimisch zu fühlen. Wildnispädagogik umfasst damit einen wesentlichen Bereich der Umweltbildung, die sich sowohl in ihren Inhalten als auch in den Lehr- und Lernformen von anderen natur- und umweltpädagogischen Strömungen unterscheidet.
Auf dem Tiefenökologie-Modul
(englisch deep ecology) ist eine „ganzheitliche” Umwelt- und Naturphilosophie, die ein Leben im Einklang mit der Natur anstrebt. Leitgedanke ist die Vereinigung von Denken, Gefühl und Handlung. Der Mensch soll sich insbesondere seiner Rolle als „Bewahrer“ oder „Zerstörer“ seiner eigenen Welt bzw. Lebensgrundlage bewusst werden. Über die rein wissenschaftlichen und als „oberflächlich“ angesehenen Antworten (bezüglich ökologischer und sozialer Probleme) hinaus sollen in der Tiefenökologie „tiefere“ Fragen nach möglichen Veränderungen menschlicher Lebensart gestellt werden. Aus dem wissenschaftlichen Raum zeigt sich die Tiefenökologie inspiriert von Systemtheorie und Gaia-Hypothese.
Quellen:
wikipedia.org
buergergesellschaft.de
soziokratie.org
LAURITZ HEINSCH
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