Gesell*inpfad II
Körper & Klang
DER VIERTE PFAD
GERADE NICHT BEGEHBAR
Von der Wahrnehmung zum Ausdruck
Wahrnehmung – Körperbewusstsein – Musik – Stimme – Tanz – Theater – Jonglage – Kampfkunst – Performance
Der Gesell*inpfad II – Körper & Klang – ist der vierte Pfad zur Wildgestaltung. Er umfasst 36 Seminartage (in 6 Modulen). Du kannst dich für alle Module einzeln anmelden und musst dich dieses Jahr nicht für den ganzen Pfad commiten, kannst dich aber natürlich auch gleich für alle anmelden.
Wenn du den Pfad komplett, also mit allen Modulen gegangen bist, erhältst du zum Abschluss, sofern du außerdem den Lern- und Lehrpfad gegangen bist, den hauseigenen Gesell*inpfad-Brief. Erweitern und somit um ein Jahr verlängern, kannst du ihn dann bei Bedarf durch den Walzpfad.
Im Gesell*inpfad Körper und Klang wirst Du zum/zur Sinnesforscher*in indem Du im Erleben Methoden der Selbst- und Fremdwahrnehmung lernst. Du wirst die Beziehung zu Deinem Körper vertiefen können und körperliche Ausdrucksformen kennenlernen und erforschen. Du wirst Dich Deinem künstlerischen Ausdruck widmen. Die Reise wird Dich hier zur Musik, zum Tanz und zum Theater führen und Dir die Möglichkeit geben, Dich in diesen Gebieten auszuprobieren und dein Können darin zu vertiefen. Dabei wirst Du herausfinden, wie diese Kunstformen es möglich machen, in Verbindung mit Dir und mit Anderen zu treten.
Du wirst in der Lage sein, mit der Sprache der Musik und der Körpersprache zu kommunizieren und künstlerische Angebote zu kreieren, die eine tiefere Verbindung zu den Konsumenten herstellen. Während der Reise wirst Du Deinen Methoden- und Handwerkskoffer füllen und am Ende in der Lage sein damit zu improvisieren.
Je nach dem welche Module du wählst, werden sich neue Wege zeigen, Dich, Deine Kunst und Dein Wissen weiter in die Welt zu tragen und Menschen mit sich, miteinander und vor allem mit Dir zu verbinden. Du kannst gerne die Module als Bühne nutzen, um mit deinem Ausdruck und deiner Selbst- und Fremdwahrnehmung zu experimentieren und Dich selbst, oder Teile von Dir neu kennenzulernen. Es wird immer einen Abend mit Open-Stage geben und wenn Du willst kannst du gerne Feedback von den anderen Teilnehmer*innen und Mentor*innen einladen.
Klangkörper
Unser Körper ist das Vehikel, mit dem wir durch die Welt steuern. Dabei hat er weit mehr Bedeutung, als nur das Ding zu sein, auf dem unser Kopf drauf sitzt. Wenn wir wild gestalten, dann nicht nur mit dem Kopf, sondern immer auch über unseren Körper, mit Hand, Fuß und Herz. Gefühle werden in unserer Kultur oft ausgeblendet, dabei steuern sie bewusst oder erst recht unbewusst doch stark unser Handeln.
„Am Anfang war vielleicht nicht ein Wort, sondern ein Klang“ (Nada Brahma)
Atem
Der Atem verbindet uns mit der Welt und hält uns am Leben, indem er alle Teile unseres Körpers mit Sauerstoff versorgt. Er transportiert den Klang unseres Körpers und Wesens ohne weitere Instrumente nach außen. Auch über die Sprache stellt er die Verbindung her zu anderen Menschen. Für Pflanzen ist unser ausgeatmetes Kohlendioxid eine Grundlage für ihr Sein und so verbindet der Atem uns auch mit der Pflanzenwelt. Über den Geruchssinn erfahren wir komplexeste Zusammenhänge im Ökosystem: Ob das Gleichgewicht von tausenden Bakterien und Pilzen in einem Kompost gut oder faul ist, ob die DNA eines Menschen zu unserer passt, oder ob wir jemanden nicht riechen können und uns gar nicht erst auf näheren Kontakt einlassen wollen. Obwohl der Atem so eine zentrale Rolle spielt, schenken wir ihm normalerweise viel zu wenig Aufmerksamkeit. Deswegen wird der Atem ein roter Faden sein, der sich durch den Pfad zieht und verschiedene Dinge miteinander verbindet, denn er spielt eigentlich überall eine entscheidende Rolle.
Kontakt
Durch hörbaren Klang entsteht Kontakt. Resonanz oder Dissonanz zuerst im Inneren unseres Körpers oder unserer Wahrnehmung und durch in Kontakt bringen, indem wir unser Erleben oder unser Wesen hörbar machen, entsteht eine Rückkopplung und die Resonanz oder Dissonanz wird hör- und erlebbar. Dieses Phänomen wollen wir auch auf der körperlichen Ebene erforschen, durch Ausdruck von Bewegung bei Theater, Tanz und (Kontakt-)Jonglage, sowie bei Berührung im Kontakt-Tanz oder bei Massage.
Die gleichen Phänomene und Dynamiken gelten nicht zuletzt auch in der verbalen Kommunikation und so erarbeiten wir uns ein größeres Vokabular, wie wir miteinander in Kontakt treten und Ebenen, auf denen wir in harmonische Schwingungen kommen können. Eine wichtige Grundlage für gemeinschaftsbildende Prozesse, in denen die geübte Selbstwahrnehmung eine wichtige Rolle spielt. Kontakt wird mit seinen unterschiedlichen Qualitäten und Dynamiken ein weiterer roter Faden sein, den wir in diesem Pfad auf allen Modulen explorieren. Gemeinschaftsbildung, Gruppenprozesse und persönliche Heilungsprozesse finden dieses Jahr keinen expliziten Platz in diesem Pfad.
Skillsharing
Du meldest Dich mit Deinem Haupt Musikinstrument (kann auch Dein Körper oder Stimme sein) und Deinem Haupt Jonglier Werkzeug an und sagst uns, wo Du damit stehst, damit wir besser planen können, wie wir Dich schwerpunktmäßig in Deiner Lernreise mit diesen beiden Instrumenten unterstützen können. Darüber hinaus steht es Dir frei, Dein Können mit beliebig vielen anderen Instrumenten zu vertiefen. Wir empfehlen aber sich auf 2 schwerpunktmäßig zu fokussieren. Wenn Du aber zum Beispiel schon gut Klavier spielen kannst, aber Gitarre lernen willst, dann kannst Du nebenbei Dein Wissen über Klavier an eine*n andere*n Teilnehmer*in weiter geben, die schwerpunktmäßig Klavier lernen will. Auch im Jonglieren, Kontakt- und Freestyle Tanz, sowie im Capoeira geben wir das Wissen, wenn vorhanden auch untereinander weiter.
Es wäre gut, wenn Du Deine Instrumente jedes Mal mitbringen könntest, denn wir haben dort leider keinen Lagerraum und wahrscheinlich willst Du sie sowieso auch zwischen den Modulen bei Dir haben..
In einem Vorgespräch bespricht Arne mit Dir alle Details und bei Bedarf gibt es auch eine Kauf- oder Instrumentenbau Beratung und die Möglichkeit sich mit anderen Teilnehmer*innen Instrumente zu teilen.
Ort
Vollverpflegung inkl. Frühstück, Mittagessen und Abendessen
3-tlg. Bettwäsche und Handtücher sind mitzubringen oder können auf Wunsch gegen eine Gebühr vor Ort ausgliehen werden. In diesem Fall bitte unbedingt spätestens eine Woche vorher Bescheid sagen.
Wir haben wahlweise eine Turnhalle, einen Seminarraum und viele große Wiesen zur Verfügung. Wir können eine PA mit Mischpult, Mikrofone und Arnes Recording Equipment nutzen.
Lagerfeuer geht Abends immer. Für den Party-Abend gibt es einen Holzofen zum Pizza backen.
Und manchmal treffen wir dort auch auf andere Jahrgänge der Wildgestaltung und andere lustige kleine und große Leute.
Finanzierung
Teilnahmebeitrag
Für frühe Vögel:
800€ Das Känguru (braucht eine Mutter)
1000€ Der KenGuru
1200€ Die Känguru (trägt ein Känguru Kind im Beutel)
Für Kurzentschlossene:
1.200 € Das Känguru (braucht eine Mutter)
1.400 € Der KenGuru
1.600 € Die Känguru (trägt ein Känguru Kind im Beutel)
Komm mit Freund*in:
5% für beide, wenn ihr das gleiche Tier wählt
10% für beide, wenn ihr unterschiedliche Tiere wählt
Komm mit zwei Freund*innen:
5% für alle, wenn ihr die gleichen Tiere wählt
10% für alle, wenn ihr 2 unterschiedliche Tiere wählt
15% für alle, wenn ihr 3 unterschiedliche Tiere wählt
Das Geld sollte spätestens bis zum erste Modul gezahlt werden. Solltet ihr aus jeglichen Gründen nach dem ersten Modul den Pfad doch nicht gehen wollen, bekommt ihr bis auf die bisherigen angefallenen Kosten euer Geld zurück.
Essen und Unterkunft
Zu den Teilnahmegebühren kommen noch Festpreise für Essen und Unterkunft, die an das CVJM Feriendorf gezahlt werden:
420€ für Essen und Übernachtung im eigenen Zelt bei allen Modulen, oder 620€ für Essen und Übernachtung im 4er Bungalow mit 4 anderen Menschen eurer Wahl. (Es gibt auch 6er Bungalows für insgesamt 600€).
Ihr könnt bis spätestens einen Monat vor dem Modul jeweils eure Wahl festlegen und das Geld zum Modul mitbringen.
3-tlg. Bettwäsche und Handtücher müssen mitgebracht werden oder werden auf Wunsch gegen eine Gebühr (Bettwäsche 6,00 €, Handtücher 3,50 €) vom CVJM zur Verfügung gestellt. Bitte informiert uns diesbezüglich spätestens eine Woche vorher.
Je nachdem welches Känguru ihr wählt, und wen ihr noch mitbringt, wird euer Gesamtbeitrag zwischen 1520€ und 2220€ liegen.
Die verschiedenen Optionen und somit euren Beitrag könnt ihr im Anmeldeformular erstmal vorab auswählen, damit wir die Bungalows schonmal reservieren. Solltet ihr euch dann doch fürs Zelten entscheiden, müsst ihr natürlich nur die Zeltgebühr zahlen, dafür bekommt ihr vor jedem Modul noch eine Email.
Ihr müsst keinen anderen Pfad vorher gegangen sein.
Kreis der Mentoren
Arne wird euch als Permentor das ganze Jahr über begleiten. Alle Mentoren stehen nach privater Absprache das ganze Jahr über als begleitende Coaches in zusätzlicher Unterstützung für eure Entfaltungsprozesse zur Verfügung.
Die Mentoren des Gesell*inpfads II
Wie ein Modul so abläuft
Check-In, Capoeira, Jonglage (Klassisch, Kontakt, Spinning, Partner, Akrobatik), Massage, Musikunterricht / Sharing / Übungszeit/ Bandprobe, Check-Out
Open-Stage, freie Jamsession, Hörspiele, Kontakt-Improvisation und eine Party
Yoga, Atmen, eine Jogging Gruppe oder Tai-Chi angeboten werden oder was auch immer Du anleiten willst
Module
Die Module des Gesell*inpfads II – Körper & Klang –
LAURITZ HEINSCH
für Rückfragen zu
Allgemeinem, Teilnehmen, Unterstützung, Finanzen, Technik…
Tel.: +49 (0) 1sieben9 42fünf 8acht5 sechs
(Mo-Do 09–15 Uhr)
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